La Diagonale des Fous - die Vierte - vom  23. - 26.10.2014

diesmal über 172 Km mit 9.996 Hm<< Neues Textfeld >

 

Diesmal war ich alleine auf Reunion. Bärbel hat sich im heimischen Oberhausen um unseren Hund Eddie gekümmert und mit mir aus der Ferne gefiebert.

Dasselbe Appartement wie 2013, genial, weil alles von dort zu Fuss in max. 45 Min. zu erreichen war. Hier meine ich das Stadion La Redoute ( Zielankunft ), die Innenstadt von St. Denis, die Busstation usw.

Mein Aufenthalt dort war eine Woche, ausreichend für das Trailabenteuer.

Zum ersten Mal war die Anmeldung nicht im Stadion Redoute sondern in St. Pierre im Süden der Insel. Fast zwei Stunden Busfahrt bis dorthin. hier traf ich Felix Benz aus der Schweiz, Teilnehmer vom letzten Jahr.

Im Bus zum Start des Trails auch noch andere Starter aus Deutschland wie Axel Zapletal,

Reintjes und Sascha Velten aus Remscheid. Ihn habe ich bereits in Düsseldorf auf dem Düsseldorfer Flughafen getroffen. Von dort ging es zuerst nach Paris und anschl. weiter von Orly nach Reunion.

 

Gemeinsam mit Sascha fieberte ich im Stadion von St. Pierre dem Start entgegen.

B

 

 

Ultratrail Ticino 08.08.2014 über 87,5 KM / 5.750 HM<< Neues Textfeld >>

Eigentlich sollte der Trail über 133 KM gehen. Leider hat es das Wetter nicht zugelassen. Die gesamte Woche Dauerregen im Tessin und nicht nur dort. Im gesamten Südalpenraum Regen über Regen und das über Wochen schon !

Regen auch beim Start. Fabio der Organisator des Rennens sagte uns Läufern beim Einchecken, dass im Gotthardmassiv nahezu alles unter Wasser steht !!!

Er gab uns die Option, dass wir jederzeit aufgrund des sehr schlechten Wetters und weil die Lage sich nicht verbessern wird, auf einen kürzeren Lauf umsatteln können.

 

Gesagt getan, beim Lauf habe mich für die mittlere Distanz 85 KM entschieden. Eine gute Entscheidung, denn dichter Nebel und Dauerregen habenmir und den anderen Trailern stark zugesetzt.

 

Nach 26.14 Std. war ich in Airolo im Ziel, morgens um 2.15 Uhr. Wo ich gar nicht mit gerechnet habe, Bärbel, Julia und Ed warteten auf mich trotz des starken Regens auf der Laufstrecke, ca. 1 KM vor dem Ziel ! Ich habe mich riesig darüber gefreut. Gemeinsam sind wir über die Ziellinie gelaufen.

 

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Hans-Günter SADOWSKI  
Startnummer 114   80k - S2 M
 
Hans-Günter SADOWSKI
Kategorie : S2 M
Klub :  
Nationalität : Germania
Stadt : OBERHAUSEN -
 
 
 
 
 
 
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Finisher

33

2

So. 02:15   Airolo

26:14:07

3,33 km/h
 
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Tag/Stunde des Durchlaufes So. 02:15
Laufzeit 26:14:07
Rangordnung nach Punkten 33
Geschwindigkeit 3,15km/h
Höhe 1168 m
Distanz seit dem Start 87,4 km
6,3 km
D+ (positive Höhenmeter)seit dem Start 5870 m
43 m
Airolo

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Zugspitzultratrail 21.06.2014 über 100 Km / 5.400 HM

 

Das war Andy " schuld ", deshalb weil er gemeint hat, dass ich doch auch

mal in Deutschland einen Trail laufen sollte.

Bärbel, Ed , meiner Wenigkeit und der T 5 ( als Unterkunft ) sind dann am Mittwoch vor dem Trail nach Grainau, 685 Km bis zum Parkplatz vor der Kurverwaltung gefahren.

Super Event, alles im Umkreis von ca. 100 m wie Anmeldung, Start, Duschmöglichkeit im Zugspitzbad zu erreichen.

Nun zum Wettkampf: Das Geläuf ist viel leichter als z. B. auf Gran Canaria, Madeira oder Reunion. Hier war es möglich über gute Wege auch ein bisschen Geschwindigkeit zu machen. Die Endzeit spricht für sich, nämlich 21.46 Std. , Gesamtplazierung 329 von 720 Startern, AK 48. von 123 Trailern.

Vielen Dank noch einmal an Jürgen, wir waren im April auf Madeira gemeinsam unterwegs. Bei KM 40 habe ich Ihn getroffen, nun gemeinsam von da an weiter. Magenprobleme habe ich bei KM 70 bekommen, von da an so gut wie nicht mehr getrunken oder gegessen. Jürgen hat gewartet und mich unterstützt.

Absolut Wiederholenswert, allerdings besser in der Feerienwohnung oder Hotel untergebracht zu sein, vielleicht ein oder zwei Tage im Auto.

SKYRACE LoLa Lodrino Lavertezzo 2.200 Hm im Juni 2014 gemeinsam mit meinem Freund Sven nach vorherigem harten Trainingslager am Lago Maggiore

 

Hier der von Sven verfasste Text, dem nichts hinzuzufügen ist, außer das es insgesamt ein Super Trainingslager in Pinolm war mit 6 - 7 Std. Training pro Tag was sich meines Erachrens in den nächste Monate usw. leistungsmäßig insbesondere bei Sven auszahlen wird. Hier denke ich an

den Triathlon am 20.07.2014 in Roth wo ich als Zuschauer und Motivator auch dabei bin.

 

 

Skyrace von Tal zu Tal

Mein ganz persönliches Trainingslager in Italien! Natürlich mit meinem Freund Günter. Eigentlich wollten wir uns in Pino über Pfingsten zum Radfahren treffen. Die Gemeinde liegt auf einem Felsvorsprung, dem Sasso di Pino, auf der Ostseite des Langensees, und grenzt im Norden an die Schweiz. Wunderschöne Ausblicke und Eindrücke habe ich in den ersten drei Tagen mitgenommen. Wir hatten in diesen 3 Tagen täglich 6-7 Stunden Sport. Radeinheiten von 110 – 180 Km Länge und den ein oder anderen Trail durch die Berge. Insgesamt 450 Km mit ca. 4000 Höhenmetern. Aber die Krönung war, als Günter mich an unserem letzten Tag zu einem ganz speziellen Trailrun eingeladen hat! Der 8. Lodrino-Lavertezzo Skyrace eine Unglaubliche Veranstaltung bei der ich jeden einzelnen Meter geliebt habe! An dieser Stelle einen riesen Dank an Günter, ohne Ihn hätte ich vermutlich das Traillaufen in diesem Masse niemals kennen gelernt.

 

„Ein Zitat aus der Zeitung Ticino Weekend“
Die Strecke von Lodrino nach Lavertezzo misst laut Veranstalter insgesamt 21 Kilometer. Die Organisatoren sprechen von einem "steilen Aufstieg" im Lodrino Tal und einem "leichteren Abstieg" im Verzascatal. Für beide Streckenabschnitte sind Training und Ausdauer unabdingbar. Die Läufer müssen mit Trail-Running- oder Bergschuhen ausgerüstet sein. Ein langärmliger Windschutz ist aus Sicherheitsgründen bei jedem Wetter auf der ganzen Strecke mit zu führen. Athleten ohne Windschutz werden mit drei Strafminuten gebüßt. Entlang der Strecke sorgen rund 80 Helfer und Sanitäter für die Sicherheit…….

 

Der Anstieg war schon beindruckend! Stellt Euch einfach vor, Ihr wollt über ein über 2200 Meter hohes Geodreieck laufen. So in etwa sieht das Höhenprofil dieser Strecke aus. Als wir oben angekommen sind, war uns schon klar, dass wir mit Schnee rechnen müssen. Aber auf der Rückseite von dem Geodreieck lag soviel Schnee, dass ein Abstieg ohne Seil nicht möglich war. Kurz um haben wir uns auf unsere Hintern gesetzt um dem Begriff „Sommerrodeln“ eine ganz neue Bedeutung zu gegeben. Ich kann Euch sagen Schnee kann ganz schön heiß werden. Den Rest vom Abstieg konnte man einfach nur genießen! Leider war der Lauf dann auch schon irgendwann vorbei. Ich hätte noch Stundenlang weiter laufen können. Nach dem Lauf hatten wir 23 Km mit 2250 Höhenmeter in 5:52:06 auf dem Konto. Schaut Euch einfach die Bilder an! Ich habe versucht ein paar Eindrücke für Euch einzufangen.

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MIUT Ultratrail Madeira 12.04.2014 über 116 KM mit 6.800 HM

 

Der Trip nach Madeira ( vier Tage von Pinolm aus mit Flug von Malpensa/ Milano ) mit Hotelunterkunft in Machico dem Zielort des MIUT.

Ich persönlich schätze diesen Trail, auch die Bewertung des Laufs vom Vorjahr mit eigenommen, als den schwersten Trail aus meiner sog. Läuferkarriere !

Von Beginn an weil es schweres Geländes ist, kommt keine ordentliche Geschwindigkeit zustande, man bewegt sich immer in der Nähe der Zeitlimite !

Unterewgs traf ich deutsche Mitstreiter, nämlich Alexander Ihren und Jürgen Schneider.

Wir drei sind bis zum Schluß zusammen geblieben und haben etwas fast unglaubliches geschafft, nämlich in einem gemeinsamen Schlußspurt ca. eine halbe Minute vor dem Zielchluß 32 Std. in Machico gefinisht zu haben. Wir haben uns so gefreut, durch das gemeinsame Leiden ist echte Freundschaft entstanden !!!

Meine Frau Barbara und unser bester Freund und Kamerad australian Sheperd Eddy

haben in Pino mitgefiebert und sich so gefreut über meine gesunde Wiederkehr, anders als im letzten Jahr, wo ich eine keine Blessur an der linken Hand mitgebracht habe. Diese ist mittlerweile komplett verheilt.

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Transgrancanaria 2014

 

Gemeinsam mit Sven bin ich in Agaete im nordwestlichen Teil Gran Canarias

am 01.03.2014 um 0.00 Uhr gestartet.

Vor uns lagen 127 Laufkilometer mit insgesamt 7.500 HM. Beim Start hatten wir nur 8 Grad und es war diesig. Nach ca. einem Kilometer ging es dann steil

bergauf Richtung Tamadaba Gebirge mt ca. 1.000 Hm Anstieg.

Folgend nun der Erlebnisbericht von Sven, den ich auf meine Seite übernehmen durfte. Diesem ist nichts hinzuzufügen, es war ein tolles Erlebnis, nur sehr Schade, dass wir minimal über dem Zeitfenster ( ca. 10 - 15 Minuten ) waren und quasi nun zwar bis zum Ziel gelaufen sind, allerdings nicht mehr in der Wertung waren. Angekommen sind wir in Maspalomas und sogar im Zeitlimit.

 

Transgrancanaria

Auf Grancanaria im Norden der Insel in dem Traumhaften Ort Agaete beginnt am 01.03.2014 um genau 00:00 Uhr ein für mich unbeschreibliches Lauferlebnis …. ein Startschuss und 500 verrückte (kann man wohl so sagen!) rennen bei ca. 8 °C und Nebel los, um die Insel einmal zu überqueren.In Bearbeitung!

Und damit man auch eine schöne Aussicht hat läuft man über die höchsten Erhebungen dieser wunderbaren Insellandschaft. Was zum Schluss bedeutet, dass man 127 Km bei 7500 Höhenmeter zurückgelegt haben wird. Ich würde euch gerne den ganzen Lauf hier beschreiben. Aber dann müsste ich wahrscheinlich ein Buch verfassen. Leider bin ich kein begnadeter Schriftsteller also belassen wir es bei der Kurzfassung.

Die höchste Erhebung im Zentrum der Insel ist übrigens der 1949 Meter hohe, erloschene Vulkan Pico de las Nieves. Und das Wahrzeichen Gran Canarias den Roque Nublo auf 1813 Meter haben wir natürlich auch nicht ausgelassen.

Nun zum Wettkampf! Ich war erholt und gut vorbereitet! Ich konnte dank meinem Freund Günter ein paar Höhenmeter in Italien trainieren. Dazu hatte ich noch knapp 3 Monate intensives Laufen an meiner geliebten Halde hinter mich gebracht! Wer dort mal was starten möchte!? Einmal rauf sind genau 130 Meter! Also für 1000 Höhenmeter wuchtet man sich dann 8 mal die Halde hoch!Der Lauf war eine Erfahrung für mich die ich so noch nicht erlebt habe! Ich wusste zwar das man im Sport immer an seine Grenzen gelangen kann! Aber ich habe dort gelernt das man wirklich Herr über sich selbst sein kann auch dann wenn der Körper einem schon längst sagt bis hier und nicht weiter!Wir sind die ganze Nacht nonstop gelaufen. Die ersten Anstiege waren für mich unglaublich! Stellt Euch vor Ihr steht vor dem Turm unserer Müllverbrennung es ist dunkel und über Euch seht Ihr nur die Positionslichter des Turms! Und Ihr wisst dass Ihr dahin müsst wo diese Lichter sind. Dann fangt Ihr an zu klettern und bei jedem Meter den Ihr höher kommt entfernt sich das Licht weiter nach oben… meine Turmlichter waren Läufer mit Signallampen! Nach knapp 10 Km und 1200 Metern rauf Hatten wir dann endlich Tamadaba erreicht dort kurz ein Stück Apfelsine erhascht und schnell weiter zum ersten Abstieg! Das Halden Training hat sich ausgezahlt! Und der Lauf hat ab hier einfach nur noch Spaß gemacht! Wir haben Km für Km abgespult irgendwann ging dann die Sonne auf. Und wir hatten uns ein gutes Zeitpolster erlaufen (welches wir später auch gut gebrauchen konnten!) Ab Garanon (Km 82) habe ich mir dann bei einem relativ harmlosen Abstieg die Oberschenkel vermutlich etwas zu stark beansprucht!? Und ab diesem Zeitpunkt war das Laufen bei den Abstiegen (und es sollten nur noch Abstiege sein!) nur noch unter Schmerz und mit halber Geschwindigkeit möglich. Zwischendurch habe ich es immer wieder geschafft den Kopf einfach auszuschalten und konnte weiter laufen als wenn nichts wäre! Dennoch ist unser Polster gegen 0 geschrumpft. Irgendwann kam dann auch die Erschöpfung hinzu! Aber es ging weiter immer weiter!!!! Wenn mir heute jemals jemand erzählen möchte was geht und was nicht geht, hole ich mir dieses Erlebnis in Erinnerung und werde vermutlich nur kurz lächeln! In Machacadora (Km 119,5) kam dann etwas was wir gar nicht auf der Fahne hatten! Laut unserer Rechnung würden wir die Zeit unter 30 Stunden einhalten können. Aber der gute Mann am Checkpunkt hatte uns zu verstehen gegeben, dass wir nicht durchs Ziel dürfen weil wir zu spät seien! Ich glaube es drehte sich um 10 oder 15 Minuten. Selbst ein Telefonat hatte nichts mehr bewirken können! Wir waren also quasi in der vorgegebenen Ziel Zeit aber durften nicht Finishen! Das war schon grausam! Da läuft man quasi 30 Stunden durch und hat nichts davon habe ich mir zu diesem Zeitpunkt gedacht! Und war Sauer und enttäuscht…Wir sind dann aber trotzdem weitergelaufen und das war gut so! Den so kann ich mir selber sagen „Ich habe es geschafft und bin in der Zeit geblieben“! Alles andere ist nur ein Name in einer Liste! Interessant war, ist das wir unsere Finisher Weste dennoch bekommen haben. Ich bin zwar ein Triathlet! Aber solche Läufe werde ich bestimmt in Zukunft weiter besuchen weil es einfach nur Erlebnis Pur ist! An dieser Stelle möchte ich noch einen besonderen Dank an meinen Freund Günter Sadowski richten! Durch Günter bin ich erst in den Genuss dieser tollen Lanschafts Läufe gekommen. Sei es die Harzquerrung oder unbeschreibliche Trainingsstunden zu Fuß oder mit dem Rad, in Italien am wunderschönen Largo Maggiore oder aber auch so was Verrücktes und Außergewöhnliches wie der Transgrancanaria Trail es ist immer eine Freude mit Ihm unterwegs zu sein und auf seine unglaubliche Erfahrung im Ausdauer und Ultrasport zurückgreifen zu dürfen! Und natürlich muss ich mich auch bei meiner Familie, speziell bei Kathrin dafür bedanken, dass sie mir überhaupt erst die Möglichkeit einräumt so viel Zeit mit dem Sport zu verbringen! Ohne diese Unterstützung und dem Verständnis für meine manchmal wahnwitzigen Unternehmungen wäre das alles gar nicht möglich! Ich freu mich schon auf das was noch so folgt im Jahr 2014! Ich werde wie gewohnt hier berichten!

Erlebnisbericht von der Diagonalen der Verrückten 2013

Seit etwa 10 Jahren zieht es mich immer wieder zu den Ultratrails. So wurde ich auch verschiedentlich auf den Grand Raid auf La Réunion aufmerksam gemacht, denn alljährlich wird die Trauminsel im Indischen Ozean, zwischen Madagaskar und Mauritius liegend und zu Frankreich gehörend, zur Pilgerstätte der Ultratrail-Spezialisten. Im Februar dieses Jahres hatte ich dann das nötige Glück und ich bekam eine Startnummer für die 21. Austragung dieses Top-Shot der Trailszene. Ich gehöre zu den wenigen "Gästen", den der Grossteil der Startplätze ist für die Inselbewohner und die Teilnehmer aus dem Mutterland Frankreich reserviert. Somit konnte ich mit den Vorbereitungen und Planungen für dieses Highlight des Jahres beginnen. Das ist nun meine dritte Teilnahme, bereits 2007 und 2009 durfte ich teilnehmen und gehörte auch zu den glücklichen Finishern.Meine Frau Bärbel und ich sind zuerst nach Paris geflogen, von da weiter per Bus zum Flughafen Orly gefahren. Die Flugzeit für die 9.600 KM von hier bis nach la Reunion betrug ca. 11 Stunden ( Nachtflug ). Angekommen auf dem Flughafen Roland Garros in der Hauptstadt St. Denis wurden wir von der Empfangsdelegation des Grand Raid begrüßt. Zur Begrüßung wurden landestypische Esswaren und Getränke gereicht bei musikalischer Unterlalung einer Folkloregruppe. Von dort weiter fuhren wir mit dem Taxi zu unserem Appartement nach St. Clothilde / Ortsteil von St. Denis. Ruhig gelegen mit kleiner Terrasse in einem größerern Gebäudekomplex. Unkosten pro Tag 50,- €, ideal gelegen, alles wichtige erreichbar wie Busbahnhof, Redoute- Sportstadion, Innenstadt etc. in ca. 40 Minuten. Unser Aufenthalt dort war zwei Wochen, durchschnittliche Temperatur 26 Grad, sehr erholsam. Bewußt haben wir uns kein Auto gemietet, weil wir sämtliche Wege zu Fuss machen wollten oder weitere Strecken mit dem öffentliche Bus fahren wollten. Pünktlich fahrende Busse und geringer Fahrpreis machten dieses zum Erlebnis. Speziell die Direktverbindung A2 nach St. Gilles zum Strand mit dem Schnellbus hat uns sehr erfreut.

Viel Selbstvertrauen für 165 km und 9'900 HD
Das Grand Raid ist einer der interessantesten und ungewöhnlichsten Ultra-Bergläufe auf diesem Planeten. Die Inselbewohner bezeichnen den Wettkampf als La Diagonale des Fous - die Diagonale der Verrückten. Der Lauf ist praktisch das Markenzeichen der Insel. Zusammen mit über 2'000 hartgesottener Extremisten lasse ich mich auf das grosse Rennen quer durch das Inselparadies ein. Ob es wirklich zu einem paradiesischen Ferienvergnügen wird? Wohl kaum, denn die Laufstrecke misst 165 km und führt über etliche wilde Vulkanberge und beinhaltet nicht weniger als 9'900 Höhenmeter! Für dieses Laufabenteuer steht den Teilnehmern ein (grosszügiges) Zeitlimit von 65 Stunden, inklusive den individuellen Pausen zur Verfügung. Ich bin überzeugt, dass ich es schaffen werde und hoffe, dass ich trotz geplanten kürzeren oder längeren (Schlaf-) Pausen unterwegs nicht in die Nähe der Cut-off Zeiten kommen werde. Denn ich bin sehr gut vorbereitet und habe nun doch schon viel Erfahrungen auf ähnlichen Ultras sammeln können. So habe diesen Frühling den Transgrancanaria Trail ( 119 Km mit 7.300 HM ) sowie den MIUT Madeira Trail ( 116 Km mit 6.800 HM ) und im Sommer den Ticino Trail ( 137 KM mit 9.300 HM ) absolviert. Des weiteren auch im sehr schönen Harz die Harzquerung von Wernigerode nach Nordhausen über 51 KM mit 1.500 HM gemeinsam mit Sven, der dort seine ersten Trail - Erfahrungen gesammelt hat.

Startnummerausgabe beim Grand Raid und was dazu gehört
Am Mittwochnachmittag war Termin für die Abholung der Startunterlagen im Stadion de la Redoute von St. Denise. Dieser Vorgang war wie üblich, schnell bekam ich nach Kontrolle meiner Identität die Startnummer mit eingeschweisstem Chip und drei Kleidersäcke überreicht. Zusätzlich zwei T-Shirts, denn auf denn beim Start und auf den letzten Kilometern bis ins Ziel muss dieses " Werbetrikot" gemäss Wettkampfreglement getragen werden. Was macht man da nicht alles für die Sponsoren. Aber es ist eben so: Ohne finanzielle Unterstützung von Dritten wären derartige Grossanlässe in keinem Land mehr auf einem hohen Level durchzuführen oder die Startgelder wären so hoch, dass sie niemand mehr bezahlen würde (PS. Ich bezahlte für den Grand Raid 150 Euro). Das wärs eigentlich gewesen, doch weshalb gibt es da im Stadionrund eine über hundert Meter lange, stehende Kolonne, habe ich mich gefragtg. Ich nahm mich diesem "Stauproblem" an und sah bald, dass es sich dabei um Teilnehmer aller drei Laufdistanzen handelt, die am Ende der Kolonne bei über 20 kleineren Ständen und Anbietern vorbeikommen und dort verschiedenste kleinere und grössere Werbegeschenke überreicht bekamen. Wie es sich zu einer Läuferexpo gehört, konnte auch noch allerlei Nützliches oder Notwendiges gekauft werden. Alles unter freiem Himmel, praller Sonne und rund 30 Grad. Da fanden die verteilten Dächlikappen mit Nackentuch gute Verwendung! Der Grand Raid ist der grösste Sportanlass auf La Réunion und bekommt das entsprechende Medienecho. So gibt's seit ich hier bin täglich Beiträge auf dem Insel-TV über die Laufveranstaltung und auch auf den Frontseiten der Tageszeitungen ist der Grand Raid das Thema. So lese ich die neusten Teilnehmerzahlen: 2'210 laufen wie ich den Grand Raid, 1'504 starten zum Trail de Bourbon (95 km) und 1'548 sind für den "Einsteigerlauf", den Mascareignes (70 km) angemeldet. Gesamthaft sind somit über 5'000 Leute am Start. Auf den Plakaten steht, dass der Grand Raid bzw. die Diagonale des Fous eine Länge von 170 km und 9'500 +Meter aufweist. Das sind 5 km mehr aber 400 Steigungsmeter weniger als in den bisherigen Infos geschrieben ist. Was nun stimmt, spielt eigentlich keine grosse Rolle (mehr), das weiss wahrscheinlich keiner so genau!

Der Start war am 17.10. 2013, Donnerstag um 23.00 Uhr. Es ging ca. 6 Km am Strand entlang, von dort weiter durch Zuckerrohrfelder mit geringem Anstieg bis in die höheren Lagen mit entsprechendem Baumbestand. Leider ging es hier nur sehr schleppend weiter, weil sich hier ein sehr schmaler Pfad durch den glittschigen Wald in ständigem Auf und Ab schlängelte. An der schmalsten Stelle mußten wir sogar eine Stunde verharren, weil es einfach nicht weiterging. Anschließend ging es über Weiden ebenfalls in ständigem Auf und Ab entlang der Vulkanebene. Hier gab es weil es langsam Tag wurde tolle Ausblicke Richtung Indischer Ozean und in die tiefer liegenden Täler.

Immer die Vulkanebene im Blick Mare a Boue, eine Hochebene auf 1. 594 HM, vergleichbar mit Schweizer Almwiesen und genauso bestückt mit Kühen.

Von dort weiter Richtung Cilaos den Grat entlang ca. 10 KM und dann sehr steiler Abstieg fast senkrecht insgesamt 900 Hm. Konzentration war angesagt, weil ständig Läufer mich überholten und an den unwegsamsten Stellen auch shr drängelten.

In Cilaos angekommen, Kilometer 65 war erreicht,  gab es Mittagessen im hiesigen Stadion. 

Nach etwas längerem Aufenthalt rein in die Schlucht und Richtung Cirque Mafat mit Passüberquerung Col du Taibit bis auf 2.080 HM. Die Dunkelheit war hereingebrochen

und nun Abstieg nach Marla wo ich ein Stündchen Schlafen wollte nach vorheriger 

Mahlzeit.

Selbst laute Kreolische Trommelmusik hielten mich nicht vom Schlafen ab. Eine Rettungsdecke mußte dran glauben, ich wickelte mich darin ein, schön warm wars.

Nach einer Stunde abstieg zum Riviere des Galets, von dort durch den sehr dunklen Mafate auf dem Sentier Scout. Konzentration war angesagt, insbesondere weil es ständig abwärts ging in den Steilflanken. Dieser Pfad war sehr schmal, die nahen Abgründe spürte man bei jedem Schritt.

Endlich waren die Illets erreicht. Kleine Siedlungen auf den Hochplateaus. Hier unter anderem die Zeitnahmstelle in Illet a Bourse bei KM 94. Hier war Ewald ausgeschieden, weil er das Zeitlimit überschritten hatte. Später erzählte er mir auf dem Flughafen, dass er nach der Startnummernentwertung weiter auf dem Trail unterwegs war, deshalb weil es in dem gesamten Cirque keine Möglichkeit gab, abgeholt zu werden. Es gibt dort keine Straßen, lediglich schmale Wanderwege führen herein oder heraus, viele Höhenmeter sind immer zu überwinden. Ein schneller Abtransport ist nur durch den Helikopter möglich. 

Weiter ging es über Grand Place nach Roche Plate. Hier traf ich Michael aus Osnabrück, gemeinsam nach gutem Essen die Steilfanke hoch ca. 900 HM nach Maido.

De la Diagonale des Fous

De la Diagonale des Fous

Auf deutsch Diagonale der Verückten! Zum 21. mal findet dieses Event statt. Und ich bin mit am Start. Es sind 164 Km mit 9900 Höhenmeter zu bewältigen! Wir gehen am 17.10.2013 zu Lokaler Zeit auf Reunion an den Start (bei Euch 23:00 Uhr). Mit Wir meine ich 2210 Starter im Gesamtfeld. Davon starten insgesamt 18 deutsche. Ein paar Fotos vorab findet Ihr hier -> Fotos Reunion

Ich werde Euch hier bald berichten was ich für Erfahrungen und Eindrücke für mich sammeln durfte..............also schaut bald wieder rein!

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Am Mittwoch vor dem Wettkampf wurden die Startunterlagen im Stadion La Redoute und auch viele Werbegeschenke ausgehändigt, dieser Tag gilt als ein ganz besoderer und wird wie ein Feiertag angesehen.

Am nächsten Tag holten uns die Busse an der Kaserne Lambert ab, um uns zum Start nach St. Pierre zu bringen. Die Fahrt dorthin dauerte ca. 3 Stunden. Mit mir im Bus waren einige deutsche, aber auch schweizer Starter. Hier eineige Namen der Mitstreiter: Michael Brehe, Julia und Christian Fatton, Felix Benz, Heidi Ultra Weiss u. Erhard Weiss...

Angekommen im Stadion von St. Pierre einchecken und anschl. erfolgte die Sichtung der Pflichtausrüstung, die man zum Start dabei haben mußte.

Hier wurde sehr genau geguckt und mancher Läufer wurde nicht durchgelassen und mußte fehlende Dinge ergänzen, ansonsten hätte dieser nicht starten dürfen.

Pflichtausrüstung war unter anderem zwei Kopflampen incl. Ersatzbatterien sowie zwei Mullbinden, Rettungsdecke, Gore-Regenjacke, Essensvorrat, 2 L Flüssigkeit, langes Shirt, Legionärsmütze usw.